Zugegeben, das ist mit Sicherheit die 100ste Seite, die sich damit beschäftigt, einen Rechner ins Auto zu bekommen. Ich habe lange im Netz gesucht, ob ich nicht ein Projekt finde,
was man einfach verwenden kann. Doch dann bin ich zu dem Schluss gekommen, dass alle Projekte irgendetwas haben, was mir nicht gefällt. Hinzu kommt, dass ich es mehr als spannend
finde, ein Projekt komplett von A bis Z aufzubauen. Sprich, alles, was ich weiß, auch einzusetzen in einem großen Ganzen. Als dann noch klar wurde, dass wir in der Firma, in der ich arbeite, C++ abschaffen,
war klar, dass ich es schon allein wegen der Sprache machen möchte. Denn die C++ Erweiterungen 14 und 17 sind echt spannend.
Ich muss leider gestehen, dass ich den Aufwand doch unterschätzt habe. Auch die Zeit, die ich hier reinstecken kann habe ich falsch bewertet. Ich werde aber nicht aufgeben. Versprochen!
Ich gebe zu, das heutzutage als "Cloud-Computing" bezeichnete und das ständig "Online-Sein" finde ich nicht gut. Weil wir mit unseren Daten bezahlen, und die sind viel mehr
wert, als kostenlose Programme oder E-Mail Accounts. Deshalb ist das Projekt Opensource und alles für die Offline-Nutzung angedacht. Hier kann man sehen, was die Software macht. Gerade bei den Daten der Karte finde
ich das wichtig. Ich erlebe es immer häufiger, dass Leute vor meiner Haustür stranden, denn hier gibt es kein mobiles Internet...
In dem Buch Design Patterns fuer die Spieleprogrammierung auf Seite 214 gibt es einen super Absatz zum Thema GUI, in dem es um Fehler der Benutzer geht, und dass doch bitte
der Entwickler darauf bedacht sein solle, solche Fehler zu verzeihen, bzw. den Benutzer so zu führen, dass keine Fehler passieren. Auch das ist für mich ein Grund, weiter an dieser Software
zu arbeiten. Damit ich lernen kann, die GUI so zu programmieren, dass sie intuitiv bedienbar ist. Ja, auch ich sage allzu häufig: die Intelligenz sitzt vor dem Rechner. Aber das ist nicht immer wahr.
Denn kein Entwickler kann eine GUI Software programmieren, die für absolut jeden Menschen intuitiv bedienbar ist. Man kann es ganz sicher nicht allen recht machen, aber vielleicht ein paar. Also lasst es uns zusammen angehen. Opensource lebt vom Mitmachen, und man braucht nicht nur Entwickler, die Code schreiben können,
sondern auch Leute mit jeder Menge anderer Fähigkeiten.
Ein weiterer Grund, warum ich nicht auf das Andrei CarPC System setze, ist, dass Kodi und Navit sehr unterschiedlich im Bedienkonzept sind. Es wirkt nicht aus einem Guss.
Und das mag ich nicht. Auch ist Kodi nicht für das Auto gemacht. Es ist toll, was die Software alles kann, aber in meinen Augen wird es in diesem Kontext schon ein bisschen vergewaltigt.
Auch ist Videos ansehen, wohl eher etwas für die Rückbank, oder?
Wenn man so im deutschen Forum über das Andrei CarPC System liest, findet man vieles, was man besser machen könnte. Link. Man kann doch wohl erwarten, dass das System sich das letzte Lied merkt, oder?
Klar, gegen die Boot-Zeiten von so einer System-Architektur kann man nichts machen. Das ist der Preis der freien Benutzbarkeit der Hardware.
Für das Thema Wohnmobil habe ich gerade etwas Spannendes entdeckt: Ein Automations-Modul, mit dem man dann alles schalten kann, was es so gibt.
Wenn sich aus der Wohnmobil-Welt ein paar Interessierte melden, kann man ja die Steuerung in die GUI implementieren. Da ich auch überlege, für das Ganze eine App zu machen, könnte man dann zum Beispiel das Licht per App an- und ausmachen.
In meiner 4x4 Gruppe wurde auch das Thema "schalten im Auto" laut, deshalb kommt jetzt eine einfachere Lösung mit Relais in die Basis Version. Auch ich habe das Problem, das ich ein bisschen mehr Schalter brauche und nicht das
ganze Armaturenbrett mit Schaltern zu pflastern will.